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Steckbrief
Name: Orca, Schwertwal, Killerwal
Wissenschaftlicher Name: Orcinus orca
Lebensraum: Weltweit verbreitet in allen Ozeanen von den polaren bis tropischen Gewässern. Sie bevorzugen jedoch die kälteren Küstenregionen.
Größe: Männliche Tiere erreichen eine Größe von bis zu 9 m, Weibchen dagegen nur eine Länge von ca. 7 m
Lebenserwartung: Männliche Orcas 50 bis 60 Jahre, weibliche Orcas 80 Jahre und mehr
Nahrung: Große Fische (auch Haie), Robben, Seevögel, Haie, Delfine, Walarten (sogar Blauwale)
Fortpflanzung: Kälber werden das ganze Jahr über nach einer 13- bis 16monatigen Tragezeit geboren. Die Jungtiere werden etwa ein Jahr lang vom Muttertier gesäugt. Weibliche Killerwale bringen alle drei bis zehn Jahre ein Junges zur Welt. Junge sind bei der Geburt ca. 2 m lang.
Der Killerwal ist nicht zu verwechseln. Er ist der größte unter den Delphinen, mit einem kräftigen, eleganten Körper und auffallender Schwarz-weiß-Zeichnung. Die Seiten und der Rücken sind tiefschwarz mit Ausnahme eines weißen, ovalen Flecks über dem Auge und einem leicht weißem ''Sattel'' hinter der Rückenfinne.
Auf jeder Seite des Ober- und Unterkiefers stehen zehn bis zwölf große, kegelförmige Zähne.
Woran erkennt man ein Orcamännchen, woran ein Orcaweibchen ?

Männliche Orcas können bis zu 8 m lang und 9 Tonnen schwer werden , Weibchen werden dagegen nur ca. 6-7 m lang und 5 t schwer .
Außerdem ist die Rückenfinne der männchen deutlich größer als bei den Weibchen . ( Bild )

Die Rückenfinnen können bei Männchen bis zu 1,9 m ( ! ) lang werden .
Die Geschichte der Gefangenschaft
Die Gefangenschaft der Orcas begann 1965, als ein junger männlicher Orca, der Namu genannt wurde, an der Küste von British-Columbia gefangen wurde. Neben Namu wurde in dieser Zeit auch der erste Orca von SeaWorld gefangen (Shamu, ein Orcaweibchen), jedoch starb sie nach sechs Jahren in der Gefangenschaft.
Der älteste Orca in Gefangenschaft ist Lolita, sie wurde 1970 an der Küste von Washington gefangen. Bis heute lebt sie im Miami Seaquarium in Florida.
Bis 1989 fing SeaWorld neun Killerwale, wovon heute noch welche leben (Kasatka, Katina, Ulisses und Tillikum). Seit 1990 ist das Fangen von Orcas in den kanadischen und amerikanischen Gewässern verboten.
Das Geheimnis der umgeknickten Rückenflosse
Das dauerhafte umknicken der Rückenflosse,in freier Natur eine selten beobachtete Erscheinung, wiederfährt vielen in Gefangenschaft gehaltenen Orcas. Ber der Rückenflosse handelt es sich um reines Zellgewebe, welches nicht Knochengestützt ist. Durch das gegenüber der Wildnis viel häufigere Verharren an der Wasseroberfläche ist die Rückenflosse vermehrt der Schwerkraft und höheren Temperaturen ausgesetzt. Dadurch verliert das Zellgewebe insbesondere bei den Männchen mit fortschreitendem Wachstum an Stabilität. Bei den Weibchen kommt das umknicken der Rückenflosse eher selten vor.
Beispiel : Ulisses

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